12 Januar 2015

Der Tagesspiegel, ein Kritik von Tilman Strasser

„…In der zweiten Hälfte aber zündet dieser Funken. Wieder eröffnet Katz mit Bach, gönnt aber Präludium und Fuge in es/dis-Moll aus dem Wohltemperierten Klavier mehr Innigkeit als dem ganzen ersten Teil. Impulsiv setzt er in den Nachhall mit Chopin ein, […]

„…In der zweiten Hälfte aber zündet dieser Funken. Wieder eröffnet Katz mit Bach, gönnt aber Präludium und Fuge in es/dis-Moll aus dem Wohltemperierten Klavier mehr Innigkeit als dem ganzen ersten Teil. Impulsiv setzt er in den Nachhall mit Chopin ein, reiht die zwölf Etüden op. 25 atemlos aneinander und spielt doch wie gelöst, als habe er mit dem formal perfekten Beginn einen kleinkarierten Mentor zum Schweigen gebracht. Der Schluss gelingt mitreißend und makellos. Das Publikum antwortet mit Bravorufen – so lange, bis sich Katz doch noch selbst in den verdienten Scheinwerferkegel stellt.“

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